Garten Pfingstrose
Die Pfingstrose, eine sagenumwobene Schönheit mit Heilwirkung, für Unwissende jedoch leicht giftig.
Steckbrief
Pflegetipps
Pflanzung
In Gruppen von 3 Stück pro m² kommt die Pfingstrose am besten zur Geltung.
Beste Pflanzzeit ist Ende August bis Mitte September.
Lockern Sie die Erde in und um die Pflanzgrube gut auf. Wählen Sie die Pflanzgrube nicht zu klein, 50-60cm Durchmesser und ebenso tief darf es schon sein.
Setzen Sie die Pflanze so tief ein, dass die Knospen ca. 3 cm dick mit Erde abgedeckt werden können.
Wenn Sie zu tief pflanzen, stört das die Blühwilligkeit. Gut angiessen
Bei undurchlässigen Böden können Sie im Pflanzloch eine Drainageschicht aus grobem Kies einbringen.
Etwas Kompost, Lehm, Kalk oder Sand einarbeiten macht auf jedenfall auch Sinn.
Schneiden
Im Oktober / November werden die welkenden Stengel möglichst dicht über dem Boden abgeschnitten.
Düngen
Das Düngen empfielt sich mit Komposterde.
Ansonsten sollte der Volldünger stickstoffarm und möglichst kaliumreich sein.
Vermehrung
Stratifizierung
Eine 8- bis 12-wöchige Kälteperiode ist nötig, damit der Same keimen kann, bis zur Keimung können durchaus zwei Jahre vergehen.
Entweder verbringen Sie den Samen in feuchtem Sand (kontrollieren Sie regelmäßig bitte) im Kühlschrank für die angegebene Dauer,
oder Sie stellen die Saattöpfe direkt im Garten auf. Jedoch direkt einfrieren darf das Saatgut auch nicht.
Aussaat
Saattiefe ist etwa 1 cm bis 2 cm Das Saatgut langsam an die höheren Temperaturen gewöhnen, etwa alle 5 Tage etwas wärmer stellen,
wobei Sie bitte keine allzu großen Temperatursprünge machen.
Das Saatgefäß sollte ausreichend tief und groß sein, denn das Wurzelwerk wächst enorm.
Mit etwa 3-4 Blattpaaren können die Pflänzchen pikiert werden.
Direktaussaat
im September am sonnigen Standort die nährstoffreiche, frische Erde vorbereiten.
Alle 10 cm 2 Samen etwa 1 cm bis 2 cm tief stecken und feucht, aber nicht nass halten.
Schützen Sie die Samen gegen Vogelfrass und wenn nötig gegen Wühlmäuse - etwa durch einen Drahtkorb.
Den nötigen Kältereiz bekommen die Samen so automatisch. Auch hier kann es bis zu 2 Jahre dauern, bis der Same keimt.
Pikiert wird ebenfalls mit 3-4 Blattpaaren.
Kälteresistent sind die jungen Pflänzchen auch schon.
Durch Aussaat erhaltene Pflanzen blühen allerdings erst häufig nach vier bis fünf Jahren.
Teilung
Zerteilen Sie die Wurzeln der Pfingstrose im März oder August mit einer scharfen Axt oder einem
Spaten.
Die Teilstücke sollten mindestens 3 bis 4 "Augen" aufweisen, aus welchen die Pflanze erneut austreibt.
Heben Sie ein größeres Pflanzloch als benötigt aus und setzen die Teilstücke nicht zu tief, aber ausreichend (etwa 3 cm unter der Oberfläche).
Lockern Sie das Pflanzloch am Grund und mischen die Füllerde mit etwas Kompost.
Wissenswertes
Die Pfingstrose gilt als gering giftig.
Sie wird und wurde in der Volksmedizin, Naturheilkunde und Homöopathie verwendet.
Ebenfalls in der traditionellen chinesischen Medizin wird die Pfingstrose seit der Antike genutzt.
Einige Sagen und Mythen ranken sich um die Päonie.
Herkunft
Die Pfingstrose stammt ursprünglich aus der Südalpen-Region, Frankreich, Balkan, Rumänien bis in die Türkei
die unglaubliche Sortenvielfalt ist in der Regel aus Züchtungen entstanden.